EU-Parlament beschließt strengere Regeln gegen Lebensmittel- und Textilabfälle
In der EU fallen jedes Jahr rund 60 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle und 12,6 Millionen Tonnen Textilabfälle an. Mit neuen Vorgaben will das Europaparlament dieser Verschwendung nun entschieden entgegenwirken.
Bis 2030 sollen die Mitgliedsstaaten ihre Lebensmittelabfälle um bis zu 30 Prozent reduzieren. Zudem werden Textilhersteller künftig verpflichtet, sich an den Kosten für Sammlung, Sortierung und Recycling von Alttextilien zu beteiligen. Die Regelungen betreffen nicht nur Kleidung, sondern auch Produkte wie Teppiche oder Matratzen.
Mit den Maßnahmen sollen wertvolle Ressourcen wie Wasser, Düngemittel und Energie eingespart werden. Denn allein für die Herstellung eines Baumwollhemdes werden etwa 2.700 Liter Wasser benötigt.
Derzeit wird laut EU weniger als ein Prozent aller Textilien weltweit recycelt. Mit dem neuen Gesetz will das Parlament auch den negativen Folgen billiger Importe, insbesondere aus China, entgegenwirken.