Inflation in der Schweiz rutscht erstmals seit 2021 ins Minus
Die Jahresteuerung in der Schweiz ist im Mai 2025 erneut gesunken und liegt nun leicht unter null Prozent. Wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte, beträgt die Inflationsrate –0,1 Prozent, nach 0,0 Prozent im April. Es ist das erste Mal seit März 2021, dass die Teuerung ins negative Terrain fällt.
Dieser Rückgang war von vielen Wirtschaftsexpert:innen erwartet worden. Bereits seit Monaten zeigt sich die Inflation in der Schweiz rückläufig – seit September 2024 liegt sie dauerhaft unter 1 Prozent. Die letzte Teuerungsrate über 2 Prozent wurde im Frühjahr 2023 gemessen.
Die Preisentwicklung zeigt ein deutliches Gefälle zwischen Inland- und Importgütern: Während die Preise für heimische Produkte im Mai um 0,6 Prozent stiegen, verzeichneten Importgüter einen Preisrückgang von –2,4 Prozent. Auch die Kerninflation, also die Preisentwicklung ohne stark schwankende Güter, ging leicht zurück – von 0,6 auf 0,5 Prozent im Jahresvergleich.
Trotz der leicht negativen Inflation stieg der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) im Vergleich zum April um 0,1 Prozent auf 107,6 Punkte. Verantwortlich dafür waren unter anderem höhere Wohnungsmieten, steigende Preise für Pauschalreisen sowie Fruchtgemüse und Steinobst. Gleichzeitig sanken die Preise im Luftverkehr, in der Parahotellerie und bei Heizöl, so das BFS.