Italien plant ab Herbst generelles Handyverbot an Schulen – auch für den Unterricht
Ab dem neuen Schuljahr im September 2025 soll in Italien ein umfassendes Handyverbot an Schulen gelten. Das Verbot soll laut Bildungsminister Giuseppe Valditara auch den Einsatz von Smartphones im Unterricht ausschließen – selbst für pädagogische Zwecke.
Fokus auf Konzentration und geistige Entwicklung
Der italienische Bildungsminister begründet den Schritt mit den negativen Auswirkungen von Smartphones auf die schulische Leistung und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Studien zufolge führe die intensive Smartphone-Nutzung zu Konzentrations- und Gedächtnisproblemen sowie zu einer eingeschränkten Vorstellungskraft. Deshalb sei ein Verzicht im schulischen Umfeld dringend notwendig, so Valditara.
Unterstützung für europaweite Regelung
Italien spricht sich darüber hinaus für ein europaweites Handyverbot an Schulen aus. Der Bildungsminister sieht in der Maßnahme einen entscheidenden Beitrag für eine bessere Lernumgebung und eine gesündere Entwicklung junger Menschen.
Schulpolitik unter der Regierung Meloni
Seit dem Regierungswechsel im Oktober 2022 heißt das italienische Bildungsministerium offiziell „Ministerium für Schule und Verdienst“. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni will damit ein klares Zeichen setzen: Leistung und Disziplin sollen künftig im Mittelpunkt des Schulsystems stehen.
Fazit: Mit dem geplanten Handyverbot geht Italien einen konsequenten Schritt in Richtung einer stärker leistungsorientierten und fokussierten Schulbildung – und könnte damit zum Vorbild für ähnliche Debatten in anderen europäischen Ländern werden.