Italien verschärft Strafen für gefälschte KI-Aufnahmen
In Italien drohen künftig bis zu fünf Jahre Haft, wenn gefälschte Fotos oder Videos, die mit Künstlicher Intelligenz (KI) erzeugt wurden, verbreitet werden. Das Parlament in Rom verabschiedete mit deutlicher Mehrheit ein entsprechendes Rahmengesetz zum Umgang mit KI.
Besonders streng sind die Regeln, wenn Betroffene nicht ihr Einverständnis zur Verbreitung gegeben haben. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen müssen mit Strafen rechnen.
Frauen und Prominente besonders betroffen
In den vergangenen Monaten war es in Italien immer wieder zu Vorfällen gekommen, bei denen mit KI manipulierte Videos kursierten – häufig mit pornografischem Inhalt. Opfer waren fast ausschließlich Frauen, darunter auch zahlreiche Prominente.
Gesetzliche Grundlage in der EU
Nach der Zustimmung beider Parlamentskammern ist Italien das erste EU-Land mit einem nationalen Rechtsrahmen, der die neuen europäischen KI-Richtlinien integriert. Diese umfassen nicht nur Strafen, sondern auch Grundsätze und Leitlinien für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.
Darüber hinaus erhielt die italienische Regierung den Auftrag, eine detaillierte Regelung für die Nutzung von KI-Systemen zu entwickeln.